Spielzensur vom Resident Evil-Regisseur kritisiert

Autor: Mia Dec 11,2024

Spielzensur vom Resident Evil-Regisseur kritisiert

Die bevorstehende Veröffentlichung von Shadows of the Damned: Hella Remastered hat die Debatte um Japans CERO-Altersfreigabebehörde neu entfacht. Die renommierten Spieleentwickler Suda51 und Shinji Mikami haben öffentlich ihre Frustration über die Zensur zum Ausdruck gebracht, die der remasterten Version für die japanische Konsolenveröffentlichung auferlegt wurde.

Entwickler kritisieren CEROs Zensur von Shadows of the Damned

In einem Interview mit GameSpark äußerten Suda51 und Mikami ihre Enttäuschung über die Einschränkungen von CERO. Suda51, bekannt für seine Arbeit an Killer7 und No More Heroes, erläuterte die Herausforderungen bei der Erstellung zweier separater Versionen des Spiels – eine unzensierte und eine den CERO-Richtlinien entsprechende. Dies, so erklärte er, habe die Entwicklungszeit und den Arbeitsaufwand deutlich erhöht.

Mikami, bekannt für seine Arbeiten zu Resident Evil, Dino Crisis und God Hand, kritisierte CEROs offensichtliche Distanz zum modernen Gaming-Publikum. Er argumentierte, dass es unlogisch sei, Spieler daran zu hindern, die vollständige Vision des Spiels zu erleben, insbesondere angesichts der Existenz von Spielern, die aktiv nach nicht jugendfreien Inhalten suchen.

Das Bewertungssystem von CERO, einschließlich der Klassifizierungen CERO D (17) und CERO Z (18), steht erneut auf dem Prüfstand. Das Original Resident Evil unter der Regie von Mikami stellte einen Präzedenzfall für grafischen Horror dar und erhielt in seinem Remake von 2015 eine Z-Bewertung. Dies wirft Fragen zur Konsistenz und Begründung der Entscheidungen von CERO auf.

Suda51 stellte die Wirksamkeit und Zielgruppe dieser Beschränkungen in Frage und betonte die mangelnde Rücksichtnahme auf die Vorlieben der Spieler. Dies ist nicht das erste Mal, dass CERO kritisiert wird; Anfang des Jahres wies Shaun Noguchi von EA Japan auf Unstimmigkeiten in ihren Bewertungen hin und verwies auf die Zustimmung zu Stellar Blade, während er Dead Space ablehnte. Die anhaltende Debatte unterstreicht die Spannung zwischen kreativer Freiheit und regionaler Zensur in der Spielebranche.